Reise Italien - Sommer Reisenotizen … Italien 2005 bis 2006
Corniglia

ist der einzige Ort der Cinque Terre, der nicht direkt am Meer liegt, sondern auf einem Felsen 100 m über dem Wasserspiegel. Das hat seinen ganz besonderen Reiz, da von hier die Küste weit zu überblicken ist. Um ans Meer zu gelangen oder zum Bahnhof, muss man entweder viele Treppen steigen oder auf der Asphaltstraße gehen (ca. 15-20 Minuten bei gemächlichem Tempo). Darum ist Corniglia ein wenig abseits des großen Touristenstroms geblieben und wer einen ruhigen und beschaulichen Urlaub sucht, ist hier sicher gut aufgehoben, denn es gibt im Ort nur wenige Privatquartiere und noch keine Hotels.

Nirgendwo in den anderen Ortschaften des Cinque Terre genießt man eine solche Aussicht über die Küste. Der Nachteil: Um ans Meer zu kommen, muß man jeweils viele Stufen hinabsteigen (und auf dem Rückweg wieder hinauf ;-). Hier ist weniger los als in den anderen Orten und das große Gedränge in den schmalen Gassen bleibt die Ausnahme - meist findet es um die Mittagszeit statt, wenn die Wanderer aus den umliegenden Orten einfallen.

Hier wohnte übrigens lange Zeit Michelangelo Pistoletti, der avantgardistische Begründer der arte povera, einer Objektkunst, die vor allem in den 60er- und 70er-Jahren des 20. Jhts. in Italien unkonventionelle Materialien wie Erde, Asche, Abfälle u. Ä. verwendet hat und diese bewusst unästhetisch darbietet.

Siehe auch Cinque Terre, Monterosso al Mare, Vernazza, Manarola und Riomaggiore.

Abends ist es am Schönsten

Vom Dorfplatz, der zu einer Siesta unter Bäumen einlädt, gelangt man in die Hauptgasse, die durch den Ort zu einer Aussichtsterrasse mit einem atemberaubenden Blick auf das weite Meer führt. Vereinzelte Souvenirläden errinnern jedoch an ein Touristenziel, doch die übrige Zeit verbreitet der Ort eine ruhige Atmosphäre, da Corniglia in seinem historischen Ursprung weitgehend erhalten geblieben ist. Es empfiehlt sich daher, diesen Ort abends zu besuchen, wenn die großen Touristenströme sich in die "Großorte" des Cinque Terre zurückgezogen haben. Man ist "unter sich" und kann die Gastfreundschaft der Italiener genießen. Wenn man in dem Dorf wohnt (es gibt Privatvermieter), kennt man spätestens am dritten Tag viele vertraute Gesichter.

Unter Verwendung von

http://www.reisetraeume.de/
http://www.kunstundreisen.de/
http://www.5terre.de/corniglia.html

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