Massa Marittima war vermutlich schon in etruskischer und römischer Zeit besiedelt, denn es wurden die Bodenschätze der sich nördlich erstreckenden Hügelkette Colline Metallifere zum Abbau von Kupfer, Silber und Eisenerz genutzt. Ihren Aufstieg verdankt die Stadt der Verlegung des Bischofssitzes von Populonia. Den Beinamen Marittima (am Meer liegend) erhielt Massa erst im Mittelalter, heute liegt die Stadt aber wie etwa auch Pisa im Binnenland der Toskana. Die Stadt Massa Marittima gliedert sich in die historische Altstad (Città Vecchia) und die Oberstadt Neustadt (Città Nuova), das Wohnviertel der ehemaligen Bergarbeiter. Die berühmten Städte der Toskana Florenz, Siena, San Gimignano sind alle in ein bis zwei Stunden zu erreichen, zum Meer sind es etwa 30 Minuten. Sportbegeisterte finden in der Umgebung Möglichkeiten zum Mountainbiken, Trekking, Tennis, Golf und Reiten. Und nach einem erlebnisreichen Tag genießen Sie bei Kerzenschein in einem der zahlreichen Landgasthäuser unter freiem Himmel ein ausgiebiges Abendessen aus der toskanischen Küche.
"Gegen den Widerstand der Feudalherren vom Geschlecht der Aldobrandeschi und der Bischöfe von Roselle (Toskana) erklärte sich Massa 1225 zur autonomen Republik; es konnte sich über 100 Jahre halten, vom Bergbau leben und verabschiedete den ersten Bergbaukodex der Welt. 1335 durch Siena erobert, teilte die Stadt fortan das Schicksal dieser Republik: 1555 Eroberung durch Florenz, 1569 Eingliederung ins Großherzogtum Toskana, ab 1737 Habsburgisch und ab 1860 zum italienischen Nationalstaat gehörig. Mit ca. 10.000 Einwohnern war Massa Marittima als selbstständiger Stadtstaat ein bedeutendes Wirtschaftszentrum. Die von den umliegenden Sümpfen her um sich greifende Malaria dezimierte aber die Bevölkerung bis zum 16. Jahrhundert auf etwa 500 Einwohner. Erst das von den Habsburgischen Großherzögen der Toskana im 18. und 19. Jahrhundert initiierte Rekultivierungs- und Entwässerungsprogramm der Maremma (la bonifica) brachte eine Wende. Die stillgelegten Bergwerke wurden um 1830 revitalisiert, und die Bevölkerungszahlen stiegen wieder. Im Jahr 2000 hat Massa Marittima wieder die ungefähre Einwohnerzahl der Zeiten um 1300 erreicht. Bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts war der Bergbau die Haupteinnahmequelle der Stadt. Heute sind die unrentabel gewordenen Minen geschlossen, seit 1980 ein Stollen zum Museum umfunktioniert und der Tourismus vorrangiger Wirtschaftsfaktor." (Wikipedia)
Piazza Garibaldi mit dem Dom San Cerbone, die Palazzi Podestà (13. Jh., heute Archäologisches Museum), Comunale (um 1250 begonnen, mehrfach verändert, ältester Teil ist der Gefängnisturm Torre del Bargello) und Pannocchieschi, die Casa dei Conti di Biserno (Bischofspalast), die Loggia del Comune aus dem 14. Jht. (erneuert und durch ein Obergeschoss erweitert im 19. Jahrhundert). Von diesem zentralen, dreiecksförmigen Platz geht die Flaniermeile Corso della Libertà mit mittelalterlichen Adelspalästen, heute Geschäfte, Cafés und Restaurants beherbergend, aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Massa_Marittima
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